Cahuita ist ein Dorf mit etwa 3000 Einwohnern an der Karibikküste des mittelamerikanischen Staates Costa Rica. Es liegt ca. 43 km südöstlich von Limón und 15 km nördlich von Puerto Viejo. Der Ort ist eines der Zentren für Individualtourismus in Costa Rica. 1991 wurde die Gegend durch ein Erdbeben weitgehend zerstört.
Zu Cahuita gehört der zweitälteste Nationalpark des Landes, in dem unter anderem Brüllaffen, Kapuzineraffen und Faultiere leben. Die Landfläche des Parks umfasst etwa 1068 Hektar. Beobachten kann man im Nationalpark u. a. Helmbasilisken. Ausgewachsene Männchen verfügen über bei Gefahr und Revier-/Dominanzgebaren aufstellbare, knorpelige Kopf-, Rücken- und Schwanzkämme, um beeindruckend und gefährlich auszusehen. Zu ihnen gesellt sich der Grüne Leguan, der mit bis zu 55 cm bedrohlich aussieht, aber ebenfalls harmlos ist. Mit langen Beinen und Häuten zwischen den Zehen ist der Helmbasilisk ausgestattet. Er kann beträchtliche Strecken auf der Wasseroberfläche mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h zurücklegen, weswegen sie im Englischen auch als "Jesus Christ Lizard" bezeichnet werden. Weißschulterkapuzineraffen und Mantelbrüllaffen können in den Bäumen beobachtet werden. Blattschneiderameisen tragen Blattstückchen zu ihrer Kolonie, um ihre Pilzgärten zu versorgen, von deren Fruchtkörpern sie eigentlich leben, Baumtermiten bilden eindrucksvolle Nester, die mit den krebsartigen Wucherungen an Baumstämmen in westlichen Breiten erinnern. Im Unterholz kann man auf den Krabbenwaschbären mit seinem hellbraunen, schwarz geringelten Schwanz stoßen. Hunderttausende von beigen Landkrabben haben sich überall eingegraben. Die wunderschönen Helikonien zählten früher zu den Bananengewächsen, werden aber heute in einer eigenen Pflanzenfamilie mit nur einer Gattung und 100 bis 150 Arten geführt. Davon kommen 30 nur in Costa Rica (endemisch) vor.
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